Malte Welding

Malte Welding war nach seinem Jura-Studium Schriftsteller, Essayist und Kolumnist. 2010 erschien sein erstes Sachbuch, in dem er die Geschichte seines Kaninchens aufschrieb – das eigentliche Thema des Buchs war, warum wir weniger Sex haben als unsere Großeltern. Das Kaninchen war ein Ladenhüter, weswegen Malte es überhaupt kaufte, blieb dann auch als Haustier schlecht gelaunt und ängstlich – bis es schließlich einzugehen drohte. Erst als Malte eine Katze kaufte, lebte es plötzlich auf. Es hatte sich verliebt. Die beiden leckten einander das Fell und wärmten sich gegenseitig und diese Geschichte inspiriert Malte bis heute – denn schließlich weiß jeder Kaninchenexperte, dass man Kaninchen nicht allein halten sollte. Aber was ist mit Menschen?

Seit 2015 ist Malte Welding Drehbuchautor. Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und lebt mit seiner Frau und vier Söhnen in Leipzig.

Die Essenz der Geschichte des Kaninchens durchzieht sein ganzes Werk, die Möglichkeit, an dem denkbar unwahrscheinlichsten Ort die Liebe, vielleicht sogar das Glück zu entdecken – auf das Genre kommt es nicht an, sondern auf die Verbindung.
Malte Welding sucht in jeder Geschichte den Punkt, in dem sich alle Menschen wiederfinden können. Und hoffentlich auch Kaninchen.